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Amazon rollt den Logistikmarkt auf

geschrieben am: Montag, 10.02.2020 von Team hello counter


Schon mal mit Amazon Air geflogen? Nein? Kein Wunder – noch zumindest ist Amazon Air lediglich die Flugzeugflotte für die weltweite Paketlogistik von Amazon. Vor vier Jahren mit 10 Maschinen gestartet, umfasst die fliegende Armada mittlerweile bereits 50 Flieger. In Zukunft will der Online-Handelsriese am Frachtflugzeug-Stützpunkt in Cincinnati bis zu 100 eigene Maschinen von knapp 2000 Mitabeitern abfertigen lassen. Amazon belegt damit bereits Rang 4 unter den großen Frachtlogsitikern. Das verdeutlicht die Dimension und die Zielsetzung mit der Amazon angetreten ist, die eigene Lieferlogistik zu managen. Amazon will sich damit unabhängiger von den internationalen Paketdienstleistern machen und künftig womöglich mehr eigene Produkte ausliefern. Das reicht vom Massenartikel wie Einweg-Reinigungstücher bis zum Frischeprodukt aus dem Kühlregal.

Der Haushaltsmanager steht vor der Tür

Prime Kunden kommen schon länger in den Genuss einer Blitzlieferung ganz ohne Mindestbestellwert. Wenn man den Einkauf eines Konsumartikels wie die Zahnbürste (mit dazugehöriger Zahnpasta) zukünftig noch mit der Lebensmittellieferung kombiniert, würde Amazon für viele zum integralen Haushaltsmanager. Und wer so viel vorhat, möchte möglichst alles kontrollieren und die sogenannte Wertschöpungskette vorne und hinten weitgehend nahtlos erweitern. Vielleicht schon im laufenden Jahr werden z.B. in Deutschland vermutlich mehr als vier Milliarden Pakete verschickt. Davon hoffen sich einige Logistiker wieder eine große Scheibe abschneiden zu können. Amazon dagegen hofft immer weniger abgeben zu müssen und so entsteht ein Markt auf dem weitere Verteilungskämpfe drohen.

Wien als europäisches Testgebiet

In Wien hat Amazon bereits die Paketlieferung selbst übernommen und errichtet dazu gerade in Liesing sein zweites Verteilzentrum. Im Weihnachtsgeschäft wurden durch Amazon Österreich landesweit bereits mehr als 100.000 Pakete täglich an die Haushalte ausgeliefert. Seit Februar 2019 werden durch Amazon und angeschlossene Partner bereits bis zu 35.000 Pakete in Wien und Umgebung zugestellt. Täglich wohlgemerkt. Macht Amazon hier gute Erfahrungen, ist damit zu rechnen, dass die Amerikaner in anderen europäischen Ballungsräumen nachziehen werden. Die Österreichische Post hat die Konkurrenz bereits zu spüren bekommen und lieferte erstmals im Weihnachtsgeschäft 2019 weniger aus als noch ein Jahr zuvor.

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